Samstag, 21. Mai 2011

Perlen

vom 12.04.2010

Wenn heiß gereihte Perlentränen
sich nach Perlenfäden sehnen
wie sanfter Regen
welch ungeteilter Perlensegen
Dir Spuren auf die Wangen malen
zuviel der ihrer großen Zahlen
fallen wie heiße, rote Glut
nie jeh ein größ'res Menschengut
Und steigt herauf
oh sel'ger Schauer
so schüchtern liegst du auf der Lauer
lang - bis du brichst heraus
aus den einst strahlend Augen
so lautlos wie es niemand kann
und sehen wird dich keiner
ganz gleich wie lang auch deine Dauer
Dürft ich malen deine Farben nur
wie kosten deinen Hauch
auf meine zitternd Hände fällst du
nimmst fort nur deinen Lauf
Du Träne nimm mein Leben auch!

12.04.2010

Lass mich ruh'n
Lass mich in Ruh!
Wildes, heißes Herz,
niemand hört dir zu!
Und willst Du
verlangst Du
begehrst Du sehr
wie kannst du?
Schrei noch:
gib mir mehr!
Hasst du,
ach hasst du
nur mich allein!
Hast du mich
gib Ruh
halt ein!
Verehrst du
liebst du
brauchst du
Ihn?!
Herze lass,
lass es doch ziehn!
Reißt du
beißt du
nach meinem Zorn,
treibst
ach treibst ihn tief
den Dorn!
Und kühle Kühle
greift nach mir
und zerrt und reißt
wie wild Getier!
Doch Schauer
fahren innerlich
und zerren heiß,
zerreißen Mich!
Gib Ruh,
ach lass mich
endlich ruh'n
wildes Herz
heiß Leib
was soll ich tun?