Mittwoch, 18. März 2009

Wiedermal einer dieser Momente wo irgendetwas aufkocht was vorher noch ganz unten im Topf lag...nette bildliche Vorstellung oder? Naja nicht meine schönste Metapher.
Dieses Lied hat mich gerade berührt und das tut es noch.

http://www.youtube.com/watch?v=IfxIBLf6pig
Jasper - Hätte ich gewusst

Vielleicht weil ich es bei einer gewissen Person das erste Mal hörte und ich noch immer und trotz allem eine gewisse Angst um ihn habe.
Es geht hier nicht um das "Hätte ich gewusst!" denn ich weiß es.
Es geht um das "nicht da sein können" was mich noch vielmehr schmerzt als ihn, so denke ich, ich kann es nicht wissen! Ich werde mir nie vorwerfen müssen nicht alles getan zu haben was mir möglich war... ich werde mich aber ewig fragen "was wäre wenn", ich weiß das führt zu nichts. Dennoch drückt es mich, es schmerzt!

Weil nie jemand für mich da gewesen ist (jetzt ist das anders) möchte ich genau dies denen ersparen die ich sehr liebe. Doch ich kann nichts tun als meine Hilfe anzubieten...es ist manchmal bestimmt schwer Hilfe anzunehmen, vielleicht kann ich garnicht helfen? Aber wie soll man das feststellen wenn man es nicht versucht hat... zumindest versucht. Ich hab alles versucht und versucht und versucht!

In all meinen Bemühungen,
spricht meine Liebe,
sie schreit förmlich,
kassiert dennoch nur Schläge,
sie ist ins Gesicht getreten,
sie ist verspottet,
verhöhnt, verlacht und abgelehnt worden
Diese große Liebe,
lässt sich aber nicht kleinkriegen,
sie steht immerwieder auf,
hoffnungsvollen Blickes,
wartet sie auf den nächsten Schlag.
Erwartet den finalen Schlag!
Sich ihrer unsterblichkeit nur bedingt bewusst,
steht sie mit offenen Armen da,
sie will erfüllen,
sie will trösten,
sie will Hoffnung geben,
Wärme, Geborgenheit.
Dabei bleibt sie selbst allein,
sie wartet auf das was sie selbst so gerne geben will
das ihr scheinbar jedoch niemand geben kann.
Wird sie sich ewig verzehrend,
harrend auf winzige Momente,
dochnoch mit sichselbst,
sich ganz allein
zufriden geben müssen?
Sie will in die Arme genommen werden,
erwiedert,
reflektiert,
geliebt.
Es ist ihre Natur,
sie kann doch nichts dafür
- noch dagegen!

Ich wär gerne da...einfach nur da.
Wenn mich schon niemand trösten kann will ich wenigstens tröstlich für irgendjemanden sein! Ist der Wunsch so unerfüllbar?

Montag, 23. Februar 2009

Seelenschlummer

Sind die Dinge schon gestorben
bringt die Zeit sie wieder zum Leben,
holt sie zurück und lässt sie
- einfach sein

Ein krankes Herz ruht
im Dunkeln,
will sich selbst wieder finden,
sucht sich vergeblich

Die Seele schläft ihren gerechten Schlaf
und nichts vermag
in dieser Welt zu wecken sie,
aus diesem Schlummer

Wo selbst in der Stille
die undurchdringlich, unendlich scheint,
der Weltenlärm seinen Weg sich bahnt,
ist unser Pfad in der Nacht gelegen

Stolpernd jedoch stetig wandern wir
durch das Gestrüpp der Ewigkeit,
das uns hier und da die Haut
- durch seine Dornen zerreißt

Die Augen spiegeln die Seele;
durch diese tiefen Ozeane
werden wir blicken; zu sehen,
was liegt an ihrem Grunde

In wogender Rage wie die stürmische See,
oder ruhig wie die glatte Brunnenoberfläche,
in der die Wolken spiegelnd ziehen,
in den kleinen Universen durch die die Seele leuchtet

Freitag, 20. Februar 2009

Bruder Kummer

Wie ist es heut so stille
und in der Seele laut
wie bricht mein eigner Wille
da durch die Welt ich schaut

Sucht ich im Seelengarten
die Seelenblumen auf
zur Blüte muss ich warten
so nimmts stets seinen Lauf

Es schreit und schreit das Herze
schreit wie ein kleines Kind
und weint weil von dem Schmerze
so viele Teile sind

Es brechen heiß die Tränen
aus meinen Augen aus
es kommt die Pein vom Sehnen
hört nimmer wieder auf

Im Leben scheint der Kummer
ein Teil von mir zu sein
erwacht aus seinem Schlummer
kehrt er oft bei mir ein

Er nimmt sich meine Freude
trinkt leben aus wie Wein
das er auch nichts vergeude
schenk ich ihm immer wieder ein!

Leise

Leise


Du tanzt in deinen Träumen - im Schnee
du hältst dich fern vom Leben;
weiche, weiße, kleine, feine Flocke fallen
leise, leise, leise

Du fällst aus den Wolken - im Schnee
du lässt dich treiben von den Winden;
zarte, matte, sanfte, gold'ne Flocken fallen
leise, leise, leise

So liegst du auf der Erde - im Schnee
du hältst dich fest am Leben;
weiche, weiße, kleine, feine Flocken fallen
leise, leise, leise