Freitag, 20. Februar 2009

Bruder Kummer

Wie ist es heut so stille
und in der Seele laut
wie bricht mein eigner Wille
da durch die Welt ich schaut

Sucht ich im Seelengarten
die Seelenblumen auf
zur Blüte muss ich warten
so nimmts stets seinen Lauf

Es schreit und schreit das Herze
schreit wie ein kleines Kind
und weint weil von dem Schmerze
so viele Teile sind

Es brechen heiß die Tränen
aus meinen Augen aus
es kommt die Pein vom Sehnen
hört nimmer wieder auf

Im Leben scheint der Kummer
ein Teil von mir zu sein
erwacht aus seinem Schlummer
kehrt er oft bei mir ein

Er nimmt sich meine Freude
trinkt leben aus wie Wein
das er auch nichts vergeude
schenk ich ihm immer wieder ein!

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